Archäologischer Zufallsfund auf Schloss Mansfeld.
Im Juli 2024 mussten wir einen Abwasseranschluss neu verlegen und dabei einen kleinen Bodeneingriff zwischen dem Gemeinen Saal und dem Treppenturm am Bornstedtschen Palais machen. Während der Aufbaufreizeit hatten wir viele freiwillige Helfer um uns bei diesen Arbeiten zu unterstützen.
In etwa 0,5 m Tiefe sind wir auf ein kleines Gefäß gestoßen. Erst auf den zweiten Blick hat es sich als Salbengefäß herausgestellt. Es war gerade mal 4 cm hoch und aus dunkelrotbraunem Steinzeug mit ausbiegendem Rand, bauchigem Körper und abgesetztem Standfuß.
Laut der sachkundigen Einschätzung vom Archäologen Olaf Kürbis wurden solche Töpfchen im 17. Jahrhundert zur Aufbewahrung von Salben verwendet.
Solch ein vollständiger und nur leicht beschädigter Fund hat uns sehr begeistert. Vor allem wenn man bedenkt das dieses zerbrechliche Gefäß wohl schon 300-400 Jahre dort in der Ecke gelegen hat.
Nun darf jeder selbst seine Fantasie bemühen und sich ausmalen wer es wohl dort verloren oder weg geworfen hat.
Dieser Fund liegt jetzt in den Archiven des Landesmuseums in Halle (Saale).